Anfang März machte sich eine kleine Gruppe der Bergmariechen auf ins bekannte Tourengebiet Silvretta in den zentralen Ostalpen.
Bei Gefahrenstufe 1 und perfektem Wetter starteten wir nach einer 4,5-stündigen Autofahrt am Freitagmorgen in dem Bergdorf Galtür in Tirol.
Zunächst ging es knapp 10 km entlang am zugeschneiten Jambach durch das Jamtal in etwa 3 Stunden zur Jamtalhütte (2165 m). Der langwierige Aufstieg zur Hütte wurde von Anfang an durch den Blick auf den Jamtalferner Gletscher entschädigt.
Neben zahlreichen anderer Skitourengeher*innen machten wir uns nach der warmen Suppe an die Planung der Touren für die kommenden Tage.
Den darauffolgende Samstag starten wir mit einem kurzen LVS-Training und dem dazugehörigen Check des Equipments zur Lawinenverschüttetensuche. Erstes Ziel: die Gemsspitze auf 3114 m. Entlang der klassischen Aufstiegsroute Richtung Jamspitze verließen wir diese auf etwa 2500 m nach links und stiegen am östlichen Gletscherarm unterhalb der Gemsscharte in Richtung Gipfel auf. Die letzten Meter wurden hier ohne Ski, dafür mit einer kleinen Kletterpartie auf dem Gipfelgrat zurückgelegt. Der dreistündige Aufstieg wurde mit herrlichem Blick in Richtung der verschneiten Berglandschaften von Italien und der Schweiz entlohnt.
Die Abfahrt erfolgte größtenteils über die Aufstiegsroute auf perfekten unberührten Tiefschneehängen.
Für Sonntag wurde eine kleine Tour zum Rußkopf (2693 m) geplant. Kurzerhand entschlossen wir uns auf dem Weg dorthin die bereits sichtbare hintere Jamspitze (3156 m) in Angriff zu nehmen. Wieder den östlichen Teil des Jamtalferners hoch stiegen wir kurz etwas steiler hinauf ins Jamjoch von dort der Gipfel auf der linken Seite wieder ohne Ski zu erreichen war. Für die Abfahrt ging es nach dem Jamjoch direkt nach links über den Jamtalferner wo man im Anschluss wieder auf die Aufstiegsroute trifft. Nach abschließender Spezi- und Kuchenrunde auf der Hütte machten wir uns wieder durch das Jamtal auf den Rückweg nach Galtür.